Die USA sind ein Reiseziel, das jedes Jahr Millionen von Menschen anzieht. Mit ihrer beeindruckenden geografischen Vielfalt, pulsierenden Städten und tief verwurzelten kulturellen Gegensätzen bieten die Vereinigten Staaten etwas für nahezu jeden Reisetyp. Von den majestätischen Nationalparks wie dem Grand Canyon oder Yellowstone über traumhafte Küstenabschnitte in Kalifornien oder Florida bis hin zu ikonischen Metropolen wie New York, Los Angeles und Chicago.

Wenn Sie in die USA reisen, ist es wichtig, unterwegs Internetzugang zu haben, sei es, um mit der Familie in Kontakt zu bleiben, sich zu orientieren oder einfach flexibel zu bleiben. Doch lohnt sich Daten-Roaming wirklich? In diesem Artikel erfahren Sie, ob Roaming eine gute Wahl ist, welche Alternativen es gibt, und wie Sie hohe Kosten vermeiden können.
Was ist Daten Roaming?
Daten Roaming bedeutet, dass Sie Ihr Handy oder Smartphone außerhalb Ihres Heimatlandes mit einem fremden Mobilfunknetz verbinden, um weiterhin mobiles Internet nutzen zu können. Wenn Sie also zum Beispiel aus Deutschland in die USA reisen und dort mit Ihrem deutschen Mobilfunkanbieter online gehen, nutzen Sie Daten Roaming. Dieser Service ist praktisch, kann aber auch sehr teuer sein.
Mobilfunkanbieter in den USA und Netzabdeckung
Generell sind die USA ein modernes Land mit weit verbreitetem Internetzugang. In den meisten Städten, Hotels, Cafés und sogar in vielen öffentlichen Verkehrsmitteln ist WLAN verfügbar. Solange Sie sich nicht in besonders abgelegenen oder ländlichen Gebieten aufhalten, werden Sie höchstwahrscheinlich Zugang zum Internet oder zu WLAN haben.
In den USA gibt es drei große Mobilfunkanbieter: Verizon, AT&T und T-Mobile. Alle drei bieten umfangreiche Netzabdeckung in Städten und Ballungsräumen, unterscheiden sich jedoch in ländlichen Gebieten. Verizon hat eine der besten Abdeckungen in den USA, besonders in ländlichen Regionen. Es ist ideal, wenn Sie viel reisen oder abgelegene Orte besuchen möchten. AT&T bietet ebenfalls eine starke Abdeckung und ist besonders zuverlässig in Städten und Vororten. T-Mobile ist bekannt für günstige Tarife und schnelles mobiles Internet, vor allem in urbanen Gebieten. In abgelegenen Gegenden kann das Netz jedoch schwächer sein. Viele kleinere Anbieter wie Mint Mobile, Visible oder Cricket Wireless nutzen die Netze dieser großen Betreiber, bieten aber oft günstigere Tarife.
Für wen ist mobiles Roaming geeignet und was kostet es
Mobiles Roaming ist besonders praktisch für Reisende, die nur für kurze Zeit in den USA bleiben und ohne viel Aufwand online bleiben möchten. Wenn Sie zum Beispiel nur ein paar Tage verreisen oder geschäftlich unterwegs sind, kann Roaming die einfachste Lösung sein, vor allem, wenn Ihr Mobilfunkanbieter feste Roamingpakete für die USA anbietet.
Beispiele für Roamingtarife deutscher Anbieter in den USA:
Telekom (MagentaMobil):
- DayPass USA: ca. 7 Euro pro Tag
- Enthält 500 MB Daten pro Tag und danach gedrosselte Geschwindigkeit
- Alternativ: Travel & Surf-Paket mit 2 GB für ca. 30 Euro (gültig für 7 Tage)
Vodafone (Red-Tarife):
- ReisePaket Welt: ca. 5.99 Euro pro Tag
- Enthält 500 MB, 50 Minuten und 50 SMS un nach Verbrauch: Daten gesperrt oder Zusatzkosten
- Auch Wochenpakete verfügbar
O2 (Roaming Basic USA):
- Kein Roaming inklusive
- Einzelpreise: ca. 1.49 Euro pro MB
- Alternativ: Travel Day Pack für 6.99 Euro pro Tag mit 500 MB
Tipps für sicheres Daten Roaming in den USA
Wenn Sie sich doch für Daten Roaming entscheiden, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, um unnötige Kosten zu vermeiden und eine stabile Verbindung zu sichern.
1. Stellen Sie sicher, dass Ihr Handy entsperrt ist
Ein entsperrtes (unlocked) Smartphone ist Voraussetzung, wenn Sie im Ausland eine lokale SIM oder eSIM nutzen möchten. Geräte, die an einen bestimmten Anbieter gebunden sind, funktionieren oft nur mit dessen Karten.
2. Roaming-Paket aktivieren, bevor Sie losfliegen
Viele Mobilfunkanbieter bieten spezielle Auslandspakete an. Diese sollten Sie bereits vor Abflug buchen, da spontane Datennutzung im Ausland ohne Tarif sehr teuer werden kann.
3. Datenroaming manuell steuern
Deaktivieren Sie automatische App-Updates, Hintergrunddaten oder Cloud-Synchronisation. Diese Funktionen verbrauchen im Hintergrund Daten, ohne dass Sie es merken.
4. Roaming nur bei Bedarf einschalten
Nutzen Sie Roaming gezielt, z. B. wenn kein WLAN verfügbar ist. Ansonsten schalten Sie es in den Einstellungen Ihres Geräts aus.
5. WLAN gezielt nutzen
Verbinden Sie sich wann immer möglich mit vertrauenswürdigen WLAN Netzwerken, zum Beispiel im Hotel, Flughafen oder Café. So sparen Sie Datenvolumen und vermeiden Zusatzkosten.
6. Datenzähler aktivieren
Viele Smartphones bieten eine Funktion, mit der Sie den Datenverbrauch verfolgen können. So behalten Sie den Überblick über Ihr genutztes Volumen.
Fazit:
Daten Roaming ist in den USA nur dann sinnvoll, wenn Sie einen passenden Tarif mit festem Datenvolumen buchen. Ohne Paket können schnell hohe Kosten entstehen. Für längere Aufenthalte oder häufige Nutzung lohnt sich meist eine lokale SIM-Karte oder eSIM. Wie Sie gesehen haben, ist Daten Roaming in den USA oft sehr teuer. Es ist daher besser, andere Optionen in Betracht zu ziehen. Zum Beispiel sind eSIMs und WLAN praktische Alternativen, da WLAN fast überall verfügbar ist.
eSIM Optionen und Tipps für die USA
eSIMs sind eine praktische und oft günstigere Alternative zum klassischen Roaming. Besonders bei Reisen in die USA können sie Ihnen helfen, hohe Kosten zu vermeiden und sofort nach der Ankunft online zu sein.
Beliebte eSIM Anbieter für die USA:
- Ab ca. 5 Euro für 3 GB (bis 30 Tage gültig)
- Tarife mit bis zu 20 GB oder unbegrenztem Datenvolumen
- Einfach über die Website oder App aktivierbar
- Netz: meist AT&T oder T-Mobile USA
Airalo
- Ab ca. 4,50 Euro für 1 GB
- Günstige Preise und schnelle Aktivierung
- Ideal für kurze Reisen
Holafly
- Unbegrenzte Daten ab ca. 19 Euro (5 Tage)
- Kein Datenlimit, aber oft nur für ein Gerät nutzbar
- Gute Lösung für Streaming oder Navigation
- Die Tarife sind höher
Nomad
- Solide Netzabdeckung
- 5 GB ab etwa 12 Euro (30 Tage gültig)
Tipps zur Nutzung von eSIMs in den USA:
- Kompatibilität prüfen: Nur moderne Smartphones wie iPhones ab XS, viele Samsung Galaxy und Google Pixel Modelle unterstützen eSIM.
- eSIM vor der Reise laden: Am besten installieren Sie das eSIM Profil bereits zu Hause über WLAN, um es direkt bei Ankunft zu nutzen.
- Mobile Daten aktivieren, aber Roaming deaktivieren: So nutzen Sie nur die eSIM für Internet und vermeiden unerwünschte Kosten Ihrer Hauptkarte.
- Tarife vergleichen: Prüfen Sie je nach Reisedauer, ob ein Anbieter mit Tages- oder Monatsvolumen besser passt.
Was empfehlen wir?
Daten Roaming ist in den meisten Fällen nicht die beste Option, da es oft zu teuer ist und das Datenvolumen begrenzt ist. Für die meisten Reisenden sind eSIMs eine deutlich einfachere und günstigere Lösung. Sie lassen sich schnell aktivieren, bieten flexible Tarife und funktionieren in der Regel sofort nach der Ankunft – ganz ohne Stress.